Seit mehr als zwanzig Jahren ist Heinz Grill die Architektur ein Anliegen, beständig entwickelt er die künstlerischen Aspekte darin weiter. In diesem Beitrag ist ein Thema aus der Baukunst aufgegriffen: das Licht – wie es fließt und Räume verbindet und wie durch die Art der Gestaltung Licht erzeugt wird. Es ist eine der hervorragenden Fähigkeiten von Heinz Grill die Charakteristik eines Phänomens künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Auf die Innenarchitektur bezogen wurde beispielsweise so gebaut und saniert, dass nicht nur äusseres Licht in die Räume scheint, sondern eine lichte Atmosphäre oder ein schwereloses und sich weitendes Raumgefühl geschaffen wird. In Tenno in Norditalien ist auf diese Weise das “Casa della Belezza” entstanden, das zu einem öffentlich zugänglichen Museum geworden ist.

Zur weiteren Vertiefung siehe auch das Buch von Heinz Grill: “Die Idee der Synthese von Spiritualität und Baukunst”, aus welchem das folgende Zitat entnommen ist:

” Es soll nicht so gebaut werden, dass der Mensch sich eine irdische, letztendlich gültige Heimat schafft, sondern es soll so gebaut werden, dass sich das gesamte Haus, der Raum wieder aus dem Räumlichen oder aus dem Schweren des Materiellen heraushebt. Obwohl der Raum gebaut wird, soll er bereits schon wieder in die Raumoffenheit oder in die Gelöstheit gegenüber dem Räumlichen, gegenüber dem Materiellen gebracht werden.” S. 65

Es existiert auch ein Gedicht zum Bauen von Heinz Grill, das vertont und als separater Beitrag auf Yoga Arte veröffentlicht wurde.