Die Videos von Yoga Arte zeigen jeweils eine Asana, die aus einer bewussten Vorstellung gestaltet wird. Diese bewusste und ausdrucksvolle, künstlerische Übungsweise wurde von Heinz Grill entwickelt. Man kann in seinen Demonstrationen den Ausdruck sehr gut beobachtet, erleben und kennen lernen. Folgende Videos bieten Studienbeispiele um den Ausdruck in Yogaübungen sehen und erleben zu lernen.
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Die Weite Dehnung mit der Empfindung der Bodennähe
In der weiten Dehnung werden die Beine zum Körper herangezogen und gleiten dann vom Körper wieder über den Boden hinaus. Diese Anziehung der Beine zum Becken und dann wieder das Ausgleiten der Beine über die Fläche hinaus ist wie ein lebendiges Wechselspiel. Der Oberkörper kann dadruch immer freier nach vorne fließen, während die Beine in einem dynamischen, aktiven Einsatz weit über den Boden streben. Zentrum dieser fließenden Beindynamik ist die Lendenwirbelsäule. Die Bewegungsform zeigt den Zusammenhang zwischen gelöstem Oberkörper und einem Zentrieren in der Lendenwirbelsäule. Der Oberkörper wird umso gelöster je mehr sich die Beine in der Lendenwirbelsäule empfindungsgemäß zentrieren. Man erlebt dadruch die Fläche des Bodens sehr bewusst und nahe.
Wie kann der Skorpion gut aufgespannt sein, so dass eine schöne und duchlaufende Auspannung entsteht? Wie kann der Skorpion, ohne die Dynamik abzubrechen, bis zum Ende geführt werden? Die Bewegungsform dieser Ausführung hat ein klares Zentrum in der Mitte der Wirbelsäule, dieses Zentrum bildet den Halt und das Zentrum der Dynamik. Die Steuerung der Dynamik erfolgt bewusst aus der Mitte der Wirbelsäule und trägt die Spannung des Skorpions.
Die Bewegungsform, die sich im Sprung des Skorpion ausdrückt, ist einerseits ein weiter, freier Schwung der Beine und zugleich eine luftige Stabilität in der Mitte der Brustwirbelsäule. Dieser Mitte der Wirbelsäule bildet einen Halt und gleichzeitig richtet sich aus dieser Zone der Skorpion richtig nach oben auf. Die Herausforderung im Sprung liegt darin, dass man den Sprung nicht zu klein und eng ansetzt oder zu ziellos und ohne Halt hineinspringt. Findet man einen Zugang zu der Mitte der Wirbelsäule, spürt man einen Halt und kann den weiten Sprung troztdem gut steuern.
Wie entsteht der aufstrebende, aufsteigende, leichte Ausdruck im Skorpion? Indem man die Wirbelsäule, genauer die Mitte der Wirbelsäule als Zentrum erlebt, kann man sich aus dieser Mitte der Wirbelsäule nach oben aufrichten in Richtung der Beine. Der Skorpion erhält damit eine aktive, formende Dynamik nach oben.
Der Sprung in die Heuschrecke ist sehr anspruchsvoll. Dann wenn die ganze Wirbelsäule durchlässig und frei von Blokaden ist wird er möglich. Heinz Grill zeigt in dieser Korrektur, wie der Ansatz der Dynamik in der oberen Brustwirbelsäule beginnt und rückwärts die Wirbelsäule entgegen der Schwerkraft nach oben führt.
Mit der Yogastellung der Heuschrecke enthebt sich der Schwerpunkt des Körpers in eine freie Levitation. Es entstehen erfahrbare Momente einer Freiheit und Körperunabhängigkeit. Wenn man genau beobachtet, kann man erkennen, dass die Heuschrecke hier mit einem Impuls aus der oberen Brustwirbelsäule nach oben schwingt. Die Brustwirbelsäule arbeitet zusammen mit dem Hebel der Arme.
Die Empfindung des zusammengezogenen Zentriertseins kann man in dieser anspruchsvollen Übung gut beobachten. Der ganze Körper kommt dem Boden dadurch nahe, indem er sich in die Lendenwirbelsäule wie zurückzieht. Die Weite in den Armen und Beinen ist ein Ergebnis der Zusammenziehung in der Lendenwirbelsäule.
Der Zyklus vom Pfau, zum aufgestellten Pfau, dem Pfau mit Lotus und schließlich zum Yoga-Mudra wirkt stärkend auf das Nervensystem. Eine leichtere Variation für weniger kräftige Yogapraktizierende, z.b. Frauen ist der Sprung in den aufgestellten Pfau. Ein leichtes Hochsteigen und die punktuelle Zentrierung der Kraft am unteren Ende der Wirbelsäule prägen die Übung. Das muladhara cakra ist das feinstoffliche Zentrum, das sich entfaltet.
Der Baum mit anschließendem nach vorne Beugen und wieder Aufrichten, bewirkt eine Zentrierung und ein Erleben der Wirbelsäule und sogar ein erstes Empfinden der Energiezentren, der Cakren, die an der Wirbelsäule verankert sind. Die Yogaasana kann im Allgemeinen das Erleben der Wirbelsäule als zentrale Achse förderlich beeinflussen.Während dieses Aufrichtens der Wirbelsäule erlebt der Übende die zentrale Achse seines Körpers. (Übung von Heinz Grill). Ausgeführt von Barbara Holzer, Übungsaufbau und Gedanken von Heinz Grill.
Die Dimension des Gelöstseins vom Körper https://heinz-grill.de/handstand-kraehe/ Die Yogastellung soll die Momente des Loslassens und des Sammelns verdeutlichen. Der Handstand (vrksasana) aus der Krähe (bakasana) gelingt leichter mit der Vorstellung, den Körper für einen Moment der Schwerelosigkeit zu übergeben, um sich am Ende wieder neu zu sammeln.
der Drehsitz und die Zentrierung im Lot. Im Drehsitz entsteht wie der Name sagt eine Drehung. Indem man sich innerhalb diser Drehung aus der mittleren Brustwirbelsäule anhebt und aufrichtet, entsteht mehr Raum zwischen den Wirbelkörpern. Sie kann sich so gleichzeitig aufrichten, drehen und im Lot zentrieren, ohne dass die Wirbel zusammengedrückt oder enger werden.
Das Dreieck Trikonasana ist eine der besten Übungen um den Körper gegliedert zu erleben oder besser gesagt die Qualität der Bewegung differenziert zu erleben. Leichtigkeit, Dynamik und Stabilität gliedern sich und bilden zugleich eine harmonische Einheit. Das Ergebnis dieser Gliederung ist eine regenerative Empfindung der Weite. Hier in dieser Video findet Ihr sowohl eine einfache Darstellung der Bewegung als auch die sehr hilfreiche Korrektur der Übung.
Sehr oft wird die Frage bei der Praxis der asana ( Yogastellung) nach der Gesundheit gestellt. Ist diese Stellung für meinen Rücken geeignet? Wie kann die Stellung richtig praktiziert werden? Bei der Ausführung und die Korrektur von pascimottanasana – die Kopfkniestellung -legt Heinz Grill die Aufmerksamkeit auf die Idee der Dreigliederung. Der Übende praktiziert nicht nur mit dem Vorsatz einer guten Streching, sondern baut gedanklich diese Idee auf, bis eine gute Empfindung für die Drei Teile in der Ausführung sichtbar wird. So erlebt er dadurch nicht nur eine harmonische Bewegung, sondern auch bereichert er sein Gefühlsleben. Die Gefahr vor Verletzung wird bei dieser gedankliche Aktivität weitgehend begrenzt. Der Rücken wird sogar auf physiologischer Weise verstärkt und über die eigenen Grenzen ausgedehnt.
Heinz Grill demonstriert hier einen Zyklus mit verschiedenen Variationen bis zur vollendeten Königskobra. Dabei spielen Leichtigkeit, sorgfältiges Durchwölben und eine wache Übersicht eine bedeutende Rolle.
Die Ausführung Rades erfolgt nicht aus dem Körper heraus, sondern es existitert ein Gedanke oberhalb in der Sphäre. Eine Demonstration von Heinz Grill.
Welcher Gedanke lebt in der Sphäre über dem Rad, chakrasana. Die Antwort verrät dieses kleine Video.