Gedicht von Walter Buckel
der ewig Seiende, das Ewige, das Beharrliche und Bleibende, die Freiheit.
der sich Bewegende und Wandelnde, der Ruhende und Erhabene,
der Seelenraum öffnende.
der von außen Kommende,
zur Entwicklung drängende und zur Anschauung führende.
der im Rhythmus wiederkehrende zur Entwicklung treibende und zum Licht führende.
der sich uns ergebende, die Gabe,
will erfüllt werden durch unser Opfer, das zum Geben führt.
der Allverbindende,
zur Pflicht rufende und aus sich selbst zur Erkenntnis strebende.
der Göttliche, zeigt sich im Licht der Vorstellung, ist Realität
und der zur Erkenntnis führende
der vor Eigenheiten sich schämende, der von Emotionen gekränkte und der die Bindung hassende.
lobt die Freiheit, sucht das Allverbindende und führt ins Unendliche.
gibt Selbstständigkeit allen Dingen, gibt Zuwendung und erlöst,
er ist edel.
ist der sanft Berührende, der Raumöffnende,
und zur Liebe führende.
lässt Freude empfinden,
ist selbst Freude und Glück, ist der Farben Erleuchter.
der Reinigende
das Herz säubernde und
zur Ordnung und Einkehr einladende.
schaut uns an, will unsere Anlagen und Möglichkeiten erwecken und lässt sie mit Mut verwirklichen.
lässt uns die Heimat verlassen und schafft eine neue. Er erbaut unser Rückgrat, gibt Schutz und Sicherheit.
lässt Bewegung in lichten Punkten, Linien und Flächen erkennen. Sie werden Bilder, die im Rhythmus einer Mitte entspringen.
der Bildhauer, der Maler und Architekt will die Idee zum Ideal erheben, will die Ent- schiedenheit der eigenen Bestimmung.
schafft aus der nicht sichtbaren Mitte durch den reinen Willen die Form und führt uns zur höchsten Erweiterung.
will sich durchtränken mit wahren Empfindungen und die Idee mit inneren Enthusiasmus als schöne Gestalt nach außen tragen.
führt uns in den Kosmos, seine Gesetze zu erkennen, damit wir sie zu Gesetzen für die Ewigkeit auf der Erde machen.
denkt das Zukünftige, bisher nicht Gedachtes in Räumen ohne die Zeit, kreiert grenzüberschreitende Wirklichkeit.
Der Kopfstand symbolisiert die Natur des Gedanken – Foto von Juljia Mazover
